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Saison Vorschau 2012

51 Teams bedeutet Teilnehmerrekord

Saisonvorschau Straub Sport-Cup 2012/13

51 Turnvereins-Unihockeyteams messen sich bis im März an der beliebten Meisterschaft Straub Sport-Cup. Dies ist ein neuer Teilnehmerrekord. Aufgrund des steten Zuchwachses an Teams spielen die Herren erstmals in drei Stärkeklassen. Die Mixed-Kategorie hat grossen Zuwachs erhalten. Es spielen 8 Teams um den Titel.

Der Turnverband Bern Oberaargau-Emmental führt neben dem Volleyball und dem Korbball auch eine Meisterschaft im Unihockey durch. Erstmals sind alle drei Spieldisziplinen unter einem Dach. Deshalb wurden auch die Richtlinien sowie das Spielreglement angepasst (siehe Downloads) sowie die Spielerpässe eingeführt. Der Straub Sport-Cup ist beliebt. In der mehrmonatigen Meisterschaft haben die nicht bei Swiss Unihockey lizenzierten Turnvereinsmitglieder die Möglichkeit, sich in der schnellen Ballsportart unter Gleichgesinnten zu messen. Was in der Saison 2004/05 mit 16 Teams begann, ist zu einem Renner geworden. In der mittlerweile neunten Saison 2012/13 nehmen 51 Teams in sieben Ligen am Spielbetrieb teil.
Nicht nur die Teilnehmerzahl hat sich gesteigert. In all den Jahren ist das Spielniveau stetig gestiegen. Obwohl es nicht das Ziel der Meisterschaft ist, spielen auch immer mehr ehemalige Cracks von Swiss Unihockey an der Turnvereinsmeisterschaft mit. Einige von etlichen Beispielen: Michael Rentsch und Christian Reist vom TV Rüegsauschachen (ehemals NLA UHC Grünenmatt), Patrick Jost von den Ursenbach Flyers (ehemals U21 UHC Grünenmatt) oder Edith Bischof vom TV Huttwil «on fire» (ehemals NLA Burgdorf Wizards). Dies wiederum zeigt allerdings, dass die Turnvereins-Meisterschaft auch von professionellen Unihockeyspielenden nicht als Lachnummer angesehen wird. Ein weiteres Beispiel, welches für diese These spricht: Immer mehr Meisterschaftsrunden werden durch Schiedsrichter von Swiss Unihockey geleitet.   

Drei Stärkeklassen bei den Herren

Erstmals wird die Herren-Liga in drei Stärkeklassen gespielt. Nach dem Rückzug des Cup-Dominators SV Dürrenroth (Details siehe nachfolgender Text) ist der Kampf um den Meistertitel offen wie nie zuvor. Neun Teams spielen in der fünfmonatigen Qualifikation sowie am Finaltag im März in der höchsten Klasse um den Titel. Als Favoriten steigen die Ursenbach Flyers, der TV Herzogenbuchsee (schaffte als einziges Team in bisher allen acht Saisons einen Podestplatz) und der TV Rüegsauschachen ins Rennen. Als Wundertüte gelten die «Büfflä» vom SV Zollbrück. Hopp oder Flopp sind denkbar. Grosse Aussenseiterchancen haben die beiden Aufsteiger. Sowohl der TV Eriswil wie auch der TV Oberburg überrannten in ihrer ersten Saison 2011/12 die 2. Stärkeklasse. Dem athletischen und körperbetonten Unihockey hatte niemand etwas entegegenzusetzen. Dadurch konnten am Finaltag in Huttwil beide Equipen auf Anhieb in die 1. Stärkeklasse aufsteigen. Unbekümmert dafür topmotiviert wird das Duo auch in der höchsten Stärkeklasse für Schlagzeilen sorgen – und am Ende kaum unter den beiden Teams anzutreffen sein, welche am Finaltag in den Auf-/Abstiegsspielen gegen den Fall in die 2. Stärkeklasse kämpfen müssen.
In der 2. Stärkeklasse spielen sechs Teams. Aufgrund der Einführung einer 3. Stärkeklasse auf diese Saison hin, mussten mit Madiswil, Niederbipp und Huttwil II gleich drei Teams in die unterste Herren-Liga absteigen. Die nun in der 2. Stärkeklasse verbliebenen Gondiswil (Absteiger aus der 1. Stärkeklasse), Herzogenbuchsee II, Ursenbach II, Affoltern, Bettlach und Attiswil bekämpfen sich um einen der beiden ersten Plätze. Diese berechtigen Ende Saison zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 1. Stärkeklasse. Klare Favoriten für diese beiden Plätze sind der TV Herogenbuchsee II. Die «Tornados» sind ausgeschlafen und überzeugen auch in dieser Saison mit einer unglaublichen Hingabe zum Straub Sport-Cup. Was da bei Buchsi II alles abgeht (als Beispiel dient etwa das Merchandising!), ist der absolute Hammer (Details: Facebook, unter TVH-Tornados). Ebenfalls berechtigte Aufstiegshoffnungen dürfen sich Gondiswil und die zweite Equipe von Ursenbach machen. Alle anderen Teams dürften zwar im Kampf um die beiden Plätze an der Sonne nicht mitmischen können, müssen aber auch nichts befürchten: In der 2. Stärkeklasse gibt es in dieser Saison keinen Absteiger. Dies aus dem Grund, dass die 2. Stärkeklasse fortan maximal neun Teams umfassen soll. Dies heisst, dass nächste Saison maximal drei Teams von der 3. Stärkeklasse aufsteigen werden. Die Anzahl Aufsteiger hängt allerdings von der Anzahl neuer Teams ab, da auch in der 3. Stärkeklasse mindestens mit sechs Teams gespielt werden soll. Sechs Teams streiten sich heuer um die angesprochenen maximal drei Aufstiegsplätze. Fix fest steht, dass der Sieger der 3. Stärkeklasse auf jeden Fall aufsteigen wird. Die unterste Liga dürfte nicht minder umkämpft sein. Dies, weil mit Madiswil, wenn es der Equipe läuft, ein sehr kampfstarkes Team mitmischt. Auch der TV Huttwil «High Voltage» ist zu beachten, wurde das Kader doch stark aufgestockt. Dann sind mit Messen, Roggwil und Heimiswil gleich drei neue Teams am Start. Besonders Heimiswil gilt es zu beachten. Bei diesem Team handelt es sich um einen Turnverein, der die letzten Jahre an der Meisterschaft von Swiss Unihockey mitgespielt hat. Da kommt also viel Potenzial zum Straub Sport-Cup.

Frauen und Männer gemeinsam

Die Mixed-Kategorie, die es in dieser Form bei Swiss Unihockey nicht gibt, ist beliebt. Im Spielbetrieb, bei welchem immer mindestens zwei Spielerinnen auf dem Feld sein müssen, messen sich acht Teams. Die Jungschar Wyssachen und Gondiswil, Wygorazzi genannt, tritt als Titelverteidiger an. Die Mixed-Meisterschaft findet zum achten Mal statt. Aber noch nie nahmen acht Teams teil. Besonders gespannt darf man auf die Newcomers sein. Mit den Vipers Lützelflüh steigt eine bekannte Turnierequipe ins Geschehen ein. Der TV Hubersdorf bringt ausserkantonale Unihockeykost ins Bernbiet. Besonders gespannt darf man auf den SV Dürrenroth sein. Erstmals überhaupt nehmen Spielerinnen von diesem Verein am Cup teil. Aber: die Mixed-Kategorie benötigt auch Männer. Und deshalb darf mit ein paar mehrfachen Meistertitelgewinnern des legendären SVD-Herrenteams auf dem Mixed-Parkett gerechnet werden. Und gerade auch aus diesem Grund gehört der SV Dürrenroth auf Anhieb zu den Medaillenkandidaten. Mit Abstand am längsten im Mixed-Feld dabei sind die beiden Huttwiler Teams «on fire» und «young and wild». Beide Formationen nehmen die siebte Spielzeit in Angriff.

Huttwil als Titelverteidiger

In der fünf Teams umfassenden Damenmeisterschaft tritt der TV Huttwil als aktueller Champion an. Die Blumenstädterinnen konnten am letzten Finaltag den Qualisieger aus Messen noch abfangen. Der Solothurner Turnverein stellt auch dieses Jahr wieder zwei Teams. Für die nicht mehr antretenden Gondiswilerinnen und die pausierenden Fulenbacherinnen treten neu der SV Dürrenroth sowie die Gäste vom ESV Eschenbach (nahe Luzern) an. Ob die beiden Neulinge die Hierarchie in der erst zum zweiten Mal ausgetragenen Damen-Liga auf den Kopf stellen können?

Zwei Jugi-Alterskategorien

Die Jugi-Jungs und teilweise auch -Mädchen spielen wiederum in zwei Alterskategorien (gross Jahrgänge 1997 bis 1999 sowie klein Jahrgänge 2000 und jünger). Als grosser Favorit in beiden Altersklassen treten die Ursenbach Flyers an. Die Jugi-Meisterschaft wird ausschliesslich an Samstagnachmittagen gespielt.

Cup-Wettbewerbe

Neben der Meisterschaft läuft für die Herren- und die Mixedteams zusätzlich je ein Cupwettbewerb. 3x 20 Minuten dauern die Kleinfeld-Cuppartien, welche im K.o.-System ausgetragen werden und immer für viel Emotionen sorgen. Bei den Herren tritt der TV Herzogenbuchsee als Titelverteidiger an. Der TV Herzogenbuchsee war einer der drei Vereine, der in der abgelaufenen Meisterschaft für Siege über den Ligadominator Dürrenroth verantwortlich zeichnete. Niemand hätte damit gerechnet, dass die vierfachen Cupsieger aus Dürrenroth beim fünften Cupfinal in Serie verlieren würden. Genau dies traf aber ein. Herzogenbuchsee holte sich mit einer Meisterleistung mit 12:8 den Pott. Für die zweite Niederlage Dürrenroths während der gesamten Spielzeit 2011/12 hatte der TV Huttwil «on fire» gesorgt, der den SVD in der Quali-Phase in Melchnau 4:3 besiegte. Am Finaltag schliesslich schaffte der TV Rüegsauschachen mit einem 3:2-Erfolg über Dürrenroth für eine grosse Überraschung. Es waren die drei einzigen Niederlagen von Dürrenroth in der Saison 2011/12.
Nebst Herzogenbuchsee I gilt der TV Ursenbach Flyers I als grosse Cupfavorit. Ursenbach scheiterte zuletzt im Viertelfinal am SV Dürrenroth. Herzogenbuchsee und Ursenbach spielen nicht in der gleichen Tableauhälfte. Damit kann es erst im Final zum Aufeinandertreffen kommen. Zuletzt bis in den Halbfinals schafften es der TV Oberburg (Aufsteiger in die höchste Stärkeklasse) und die «Büfflä». Mit diesen Teams darf ebenfalls wieder gerechnet werden. Der Cup kennt aber eigene Gesetze. Und 60 Spielminuten sind anders als 18 Minuten während einem Meisterschaftsspiel.
Im Mixed-Cup holte der TV Huttwil «on fire» die drei letzten Titel. Demnach tritt er auch als Favorit an. Allerdings wollte es die Auslosung so, dass potenzielle Finalbegegnungen bereits im Halbfinal stattfinden werden. Den Vorjahres-Cupfinal gewann Huttwil «on fire» gegen Gondiswil knapp mit 12:11.
Die beiden Cupfinals sowie die entscheidenden Partien in der Meisterschaft werden am Finaltag ausgetragen. 

Das dreiköpfige OK des Straub Sport-Cups hat es geschafft, viele neue Teams zu gewinnen. Wir heissen diese neuen Equipen ganz herzlich willkommen und wünschen ihnen viel schöne und faire Unihockeypartien im Straub Sport-Cup: TV Messen (Herren, Jugi), dem TV Hubersdorf (Mixed, Jugi) und dem ESV Eschenbach (Damen) sogar ausserkantonale Vereine. Aber auch Roggwil (Herren), Heimiswil (Herren), Dürrenroth (Mixed, Damen), Vipers Lützelflüh (Mixed), Bärau (Jugi), Bettlach (Jugi).  

Stefan Leuenberger, OK Straub Sport-Cup

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